Hinterlassen Sie Ihre eigenen genossenschaftlichen Ideen und Spuren!

Was macht die Genossenschaft aus, worin liegen ihre Stärken, wo die Herausforderungen – und nicht zuletzt, wie zukunftsfähig ist sie? Die ADG hat sich diesen Fragen auf eine besondere, interaktive Weise genähert. Und Genossenschaften, ihre Mitglieder und MitarbeiterInnen sind eingeladen, in diesen Prozess mit einzutreten. Denn es geht um nicht weniger als die Zukunft, um die Rolle der Genossenschaften in der Gesellschaft – und um den Beitrag, den Genossenschaften angesichts der Herausforderungen leisten können, denen wir alle im Zuge der digitalen Transformation gegenüberstehen.

Die Dialogwelt als kooperativ entwickelter genossenschaftlicher Inspirationsraum ist eines der zentralen Projekte im Rahmen der GenoMission. Begleitet von Dialogarchitekt® Hans-Jürgen Frank stellt sie die sich laufend weiterentwickelnde Visualisierung eines Dialog- und Zukunftsprozesses dar. Dabei ist eine Welt entstanden, in der BesucherInnen auf Entdeckungsreise gehen können – nach Metaphern und Visualisierungen zu den aktuellen und künftigen Aufgaben, Chancen und Herausforderungen der Genossenschaften.

MitarbeiterInnen der ADG sowie KundInnen wurden gefragt, wo sie das Potential des genossenschaftlichen Gedankens und des genossenschaftlichen Handelns heute sehen. „Für das Initiieren und Vorantreiben kleiner und auch großer Veränderungsprozesse in Unternehmen und Gesellschaft ist es wesentlich, eine Vielzahl von Akteuren, Kunden und Stakeholdern einzubinden“, sagt Dialogarchitekt® Frank. Die im Dialog herausgearbeiteten Antworten wurden als Zeichnungen erfasst und umgesetzt. Aus Fragen und Erkenntnissen ist ein einzigartiger genossenschaftlicher Denk­- und Inspirationsraum entstanden. Warum dieser aufwändige Prozess? Dazu Frank: „Die meisten Prozesse lassen sich heute nicht mehr in linearen Strukturen planen und steuern. Traditionelles Management sowie Werkzeuge und Methoden, die auf sequenziellen Mechanismen von Ursache und Wirkung basieren, erweisen sich oft als ineffektiv oder wirkungslos – bisher erfolgreiche Denkmodelle greifen häufig nicht mehr.“


Gestalten Sie die Dialogwelt mit

Wir freuen uns, die genossenschaftliche Welt jetzt aus so vielen unterschiedlichen Perspektiven präsentieren zu können. Denn BesucherInnen sind ausdrücklich eingeladen, Themen, die sie berühren, mit eigenen Zeichnungen und Texten zu kommentieren und zu ergänzen. In visuellen „Wissensräumen“ erkennen sie Beziehungen und Zusammenhänge, sehen Themen-Spuren und entwickeln den Roten Faden, der in einer oft orientierungslos erscheinenden Zeit so wichtig ist. „Das Zusammenspiel von Projekten und Initiativen, von Bedarfen und Ideen, von Erfolgen und Sorgen wird in diesem visuellen Raum deutlich und fügt sich in einem Sinn-stiftenden Gesamt-Zusammenhang zu einer Einheit zusammen“, sagt Dialogarchitekt® Frank.

Die Visualisierung ist für ihn ein Werkzeug, um den Dialog anzustoßen und zu erleichtern. Visualisiert sind die unterschiedlichen Inhalte, Anliegen und Erfahrungen der im Prozess beteiligten Stakeholder, der internen oder externen Experten, Entscheidungsträger, bis hin zum Vorstand von Unternehmen und den Kunden. Hier findet jeder Beteiligte mit seiner Erfahrung seinen Platz. Jeder kann sich und seine Unternehmung situieren.

Dies kann zum Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung werden, und die Grundlage für einen gemeinsamen Co-Creation-Prozess bilden. Hier fällt es leichter, gemeinsam neue Wege zu gehen, um aktuelle Herausforderungen zu meistern, auch wenn dafür unbekanntes und unsicheres Gelände betreten werden muss. Dialogarchitekt® Frank: „In dieser gemeinsamen Arbeit entsteht der Mut, der notwendig ist, um verantwortungsvoll Freiräume zu gestalten.“

Gehen auch Sie bei Ihrem Besuch auf Schloss Montabaur in der Dialogwelt auf die Suche nach Themenspuren.